Zum 100. Todestag von Engelbert Humperdinck
Referent: Dr. Bernd Distelkamp
Anmeldung bei Christian Stürzl-Moitz per E-Mail
Residenz am Dom, An den Dominikanern 6-8, Köln
Richard Wagner und Engelbert Humperdinck
Am 9. März 1880 stellt sich der 26jährige Engelbert Humperdinck auf einer Stipendienreise in Neapel Richard Wagner vor. Der ist so beeindruckt vom Wesen und Genie des jungen Komponisten, dass er ihn nach Bayreuth einlädt, wo Humperdinck sein persönlicher Assistent bei der Einstudierung und Aufführung des Parsifal wird. Die Uraufführung des Weihespiels erklingt gar mit einigen vom Meister genehmigten Fülltakten aus der Feder Humperdincks. Nach dem Tod des väterlichen Freundes bleibt Humperdinck der Familie eng verbunden und pflegt regelmäßigen und intensiven Kontakt mit Cosima und Siegfried Wagner.
Dem engsten Freundes- und Familienkreis der Wagners zugehörig, erhält Humperdinck intime Einblicke in das Privatleben und die Arbeit des Jahrhundertkomponisten. Seine Aufzeichnungen enthüllen interessante Details, die Cosima in ihren Tagebüchern ausspart, und die aus Sicht des Musikers und Freundes teils bisher unbekannte Aspekte Richard Wagners ans Licht bringen.